Wahlberichterstattung mit GESStabs
In diesem Jahr wählten die Einwohner vier deutscher Bundesländer einen neuen Landtag, zuletzt am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern.
Was hat GESS damit zu tun?
Ganz schön viel: Die Wahlprognosen und ‑hochrechnungen der ARD werden seit 20 Jahren mit GESStabs berechnet!
Wie kommt´s?
Seit 1997 führt Infratest dimap die Wahlberichterstattung für die ARD durch.
Das heute in der Politikforschung führende Institut ist eine Tochter der Firmen Infratest (heute: KANTAR TNS) und dimap. Mit dem Markt- und Politikforschungsinstitut dimap verbindet GESS nicht nur eine enge Partnerschaft, sondern auch viele gemeinsame Mitarbeiter.
So arbeitet GESS seit 20 Jahren mit dimap und Infratest dimap für die Wahlberichterstattung der ARD bei Europa‑, Bundes- und Landtagswahlen zusammen.
Wie läuft die Wahlberichterstattung praktisch ab?
Im Vorfeld des Wahltages werden im Auftrage von Infratest dimap telefonische Befragungen mit Wahlberechtigten zu verschiedenen politisch-gesellschaftlichen Themen durchgeführt. Außerdem zieht das Team von Infratest dimap in der jeweiligen Wahlregion eine repräsentative Stichprobe von Wahlbezirken, in denen am Wahltag selbst (nach einem standardisierten verfahren ausgewählte) Wähler direkt nach Verlassen des Wahllokals gebeten werden, einen Fragebogen auszufüllen. Hier werden zum Beispiel die aktuelle und letzte Wahlentscheidung sowie sozio-demografische Daten erfasst.
Die Informationen aus diesen sogenannten Exit Polls werden von den Interviewern in die Telefonstudios von Infratest dimap übermittelt und im ARD-Wahlstudio mit GESStabs verarbeitet. Diese schnellen und direkten Datenübertragungen sind die Grundlage der im Fernsehen gezeigten 18-Uhr-Prognose. Auf Grundlage dieser Daten können außerdem beispielsweise Schätzungen der Wählerwanderungen zwischen den Parteien und eine Charakterisierung der Wähler verschiedener Parteien vorgenommen werden.
Für weitere Informationen, siehe auch die Homepage von Infratest dimap.
Wer macht was?
Infratest dimap ist als Vertragspartner der ARD zuständig für die inhaltliche Vorbereitung der Befragungen vor und am Wahltag sowie die Wahlberichterstattung, die Ziehung einer repräsentativen Stichprobe von Wahlbezirken und die Betreuung der Vorwahlumfragen, das Briefing der Journalisten und vieles mehr.
dimap liefert sämtliche Software, Hardware und Netz-Infrastruktur für die Wahlberichterstattung und ist für dessen Produktion, Wartung und die technische Organisation vor Ort zuständig.
GESS stellt zusätzlich zu GESStabs drei Softwaremodule bereit, mit der die Wahldaten gewichtet, ausgewertet und automatisch an das Wahlsystem übermittelt werden. Zwei weitere Spezifikationen aus unserem Hause schätzen einerseits den Einfluss der zeitlichen Variabilität der Wahlgänge verschiedener Partei-Anhänger und übertragen andererseits die Daten aus GESStabs in die Umfragegrafiken.
Bekannte (GESS-)Gesichter im Wahlstudio
Knut Holzscheck, Gründer und Geschäftsführer von GESS (Software), führt als Geschäftsführer von dimap gemeinsam mit Michael Kuhnert, Geschäftsführer von Infratest dimap, am Wahltag die letztendliche Prognose und Hochrechnung im ARD-Studio durch.
Unser Geschäftsführer Stephan Struck (GESS Software) ist als Ressortleiter für Systementwicklung von dimap bei jeder Wahlberichterstattung, zuletzt in Schwerin, vor Ort und für die Software und Grafik verantwortlich.